manfred horender
Fotograf und Autor
Nach einem Volontariat bei einer regionalen Zeitung in Norddeutschland wurde ich als Redakteur übernommen. Aufgrund meiner sportlichen Erfahrung übernahm ich schon nach kurzer Zeit die Leitung der Sportredaktion. Neben dem Redigieren von Nachrichten und Schreiben von Reportagen war ich auch als Fotograf gefordert. Der Umgang mit der Kamera und die Möglichkeiten der eigenen Gestaltung wuchsen langsam aber sicher zur Faszination.
Zu jener Zeit wurde noch mit Filmen fotografiert, in der Dunkelkammer entwickelt und Abzüge gemacht. Ein kurzer Blick auf das Display zur Prüfung der Aufnahmen war nicht möglich, fordert deshalb um so mehr die eigene Kreativität und Vorstellungskraft heraus. Dies brachte Sicherheit bei der richtigen Belichtung und dem Bildaufbau und beförderte das Bild schon bei der Aufnahme ins Gehirn. Man entwickelte sozusagen ein „drittes Auge“. Diese Fähigkeit wurde später auch in der digitalen Fotowelt zum Vorteil, nicht möglichst viele Aufnahmen von einem Motiv zu machen nach dem Motto „Irgend etwas brauchbares wird schon dabei sein“. Ich lernte dadurch, mich zu konzentrieren und Sicherheit zu gewinnen.
Da ich sowohl Texte schrieb wie auch fotografierte, interessierte ich mich immer mehr neben dem Sport für die Reportage. Das sparte dem Verlag eine Person und ich konnte mein Gesamtbild in Wort und Bild gestalten.
Nach einigen Jahren bei der "Norddeutschen Rundschau“ (heute SHZ) arbeitete ich als Redakteur und Reporter der „Hannoverschen Presse“ und dem Wassersportmagazin „Yacht“.
Da ich schon immer hinter den Horizont blicken wollte, befuhr ich mit einer soliden Segelyacht das Mittelmeer und den Atlantik, den ich überquerte und mir neben dem Segeln und Tauchen die Neugier auf das Leben anderer stillte.
Nachdem ich meinte, erst einmal genug Fremdes „eingeatmet“ zu haben, kehrte ich in meine Heimatstadt Glückstadt an der Elbe zurück und arbeitete als freier Journalist, Fotograf und Autor. Dabei führte mich mein Weg unter anderem nach Grönland, Kalifornien und Sibirien. Jeweils in einem Buch hielt ich meine Erinnerungen und Erlebnisse fest.
Wegen meinen Erfahrungen als Segler, Taucher und fotografierender „Schreiberling“ heuerte mich Arved Fuchs für die Expedition „Icesail“ an, bei der wir mehrere Monate in der Arktis bis in die Nordost-Passage unterwegs waren.
Aus einer Fotogalerie, die ich nach der Abenteuer-Reise eröffnet hatte, wurde ein Fotoreise-Veranstalter. Bei vielen Fotoreisen besuchte ich außer der Antarktis alle Erdteile.
Seit dem Verkauf der Firma arbeite ich als freier Fotograf, Fototrainer und Autor.